Groß bergen

Anlegen, Ablegen und anderes, was mit 4 bis 6 Händen einfacher aber nicht unbedingt besser geht...
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Die Red.
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Beitrag von Die Red. »

von Volker: (von der Red. übertragen)

Im Prinzip mache ich es wie alle anderen vorher: Motor an, Autopilot gegen den Wind.

Als Ergänzung wollte ich nur einen Tip weitergeben, der mal - glaube ich - im Palstek stand, ich selber mir zwar vorgenommen habe, es auszuprobieren aber noch nicht dazu gekommen bin und zwar am Achteliek in den Reff- u. ä. Ösen Verbindungsbändsel zur Dirk anzubringen. Dadurch soll das Großsegel wie von selbst zusammenfalten und auf dem Baum bleiben.

Außerdem - was soll's - wenn der Druck erst einmal aus dem Segel ist und man keinen Motor an hat wirft's zwar das Boot a bisserl hin und her, aber kentern tut's noch lange nicht. Wie schon gesagt: Lifebelt und/oder Rettungsweste ist Pflicht

Gruß

Volker
SY JASNA

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ugies
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Beitrag von ugies »

Moin,

im Prinzip machte ich es einhand genau wie alle anderen auch: mit oder ohne Autopilot gegen den Wind halten - Segel am Mast möglichst gut sortieren - mit Zeisingen von hinten nach vorne sichern. Gummistrapse benutze ich schon seit mindestens 15 Jahren nicht mehr. Mit Gurtband kann man wirklioch hervorragend Schleifen machen.

Bei der Dehler ist das Bergen durch das Maindrop wirklich erheblich vereinfacht.

Allerdings binde ich die Lazys vor dem Ablegen nach vorne weg. Wenn das Segel dann gesetzt ist rolle ich die Taschen am Baum auf. Das sieht ersten erheblich besser aus vor allem aber ist das Segel im unteren Bereich effektiver. Vor dem Bergen binde ich dann das getüddel wieder hin. Das dauert dank Schnappschäkeln und einiger Übung weniger als 1 Minute.

Ich berge meine Segel übrigens am liebsten im Vorhafen. Ich verstehe nicht, warum viele Sportkameraden auf einem wild bockenden Boot versuchen die Segel herunter zu bekommen.

Gruß
Uwe

PS: Beim Einhändig Segeln scheint mir Übung ohnehin das Zauberwort zu sein.

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Beitrag von Die Red. »

von Guido: (von der Red. übertragen)

lieber einfach das Gross runterziehen, vorausgesetzt, Deine Rutscher laufen auch richtig flott und laufendes Gut ist klar, als so einbe vermurxtes Rollgross.
Das feine Auftuchen mit Lineal hätte ich dann immer noch im Hafen machen können. Fürs Anlegen reichten mir meisst ein paar strops, bzw. ich hate untern dran so ne Spinne, da brauchte ich nirgendwo mit Strops rumturnen.,

Viel Spass wünscht,
Guido

klabauti
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Gross dicht beim Bergen/Reffen???

Beitrag von klabauti »

Moin Moin,

ich bin zugegebener Massen unerfahren als Einhaender, das passiert nur, wenn meine Frau bei Nachtfahrt schlaeft. Meine Frage ist jedoch unabhaengig davon, denn die Manoever sind zu zweit vom Ablauf her einiger Massen gleich.

Grundsaetzlich interessieren mich alle Manoever, die ohne Motor auskommen. In sofern speziell auch das Bergen/Reffen des Gross unter dicht geholtem Vorsegel hoch am Wind. Nehmen wir mal 6 Bft an und ich moechte ins erste Reff wechseln. Die Genua zieht. Die Grossschot habe ich wie von vielen hier empfohlen dicht geholt. Das Boor kraengt ordentlich (voller Druck auf beiden Segeln!), ich loesse das Grossfall, und will nun das Gross bis zur ersten Reffkausch runter ziehen.
Punkt 1) Durch die starke Kraengung wird das alles enorm erschwert.
Punkt 2) Bei dem Druck auf dem Gross, glaube ich nicht, dass ich das Segel runter bekomme.
Liege ich in diesen Annahmen falsch?

Was ich statt dessen versuchen wuerde (bewusst Konjunktiv, habe es noch nicht probiert): hoch am Wind mit dicht geholter Genua, Grossschot so weit auffieren, bis der Druck raus ist, d.h. Gross im Wind killt, dadurch sollte das Boot deutlich aufrechter fahren und die Mastrutscher sollten das tun, was ihr Name verraet, naemlich meinem Zug am Segeln nach unten nachgeben. Als einziges Risiko sehe ich den unter Umstaenden schlagenden Baum, speziell wenn die Selbststeuerung nicht zuverlaessig funktioniert. Da koennte man sich ggf. mit einem Preventer helfen, wenngleich das Manoever dadurch komplizierter wird (aber sicherer?)

Ich freu mich auf konstruktive Antworten.

Handbreit!
Sven

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