Treibanker legen, aber wie ???

Einhand-Segler diskutieren über sinnvolle und überflüssige Ausrüstung und geben Erfahrungen weiter
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Dorade
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Treibanker legen, aber wie ???

Beitrag von Dorade »

Hat jemand von Euch Erfahrung mit einem Treibanker ?

Sommer 2012 war ich mit meinem Hund Paul der Super Dorade (22 Fuß) Einhand mit auf der Adria unterwegs.

Morgens segelte ich los, dachte, die Bora wäre vorbei. Gegen Mittag frischte es mächtig wieder auf. Alte und neue Welle bildeten eine kurze, hohe Kreuzsee, so dass ich den Außenborder nicht einsetzen konnte (dreht dann viel frei). Bin ohne Groß und mit gereffter Fock bei halbem Wind noch durchgekommen, aber wenn es dann ein Problem, z.B. mit dem Rollreff gegeben hätte, wie schon so oft...dann gnade mir Gott....

Jetzt habe ich mit einen Treibanker zugelegt. (0,5 qm Öffnung)

Es wird empfohlen, den an sehr langer Leine laufen zu lassen und dazu noch die gleichlange Kopfleine für's Einholen auszulegen. So viel Leine kann ich bei Schlechtwetter allein nicht handhaben. Das gibt doch eine Wuhling beim Einholen.

Was haltet Ihr davon, wenn ich den Schirm kurz (z.B. 1m) an den Anker anschlage und ihn zusammen mit Anker&Kette ablasse, z.B. auf 5 m Tiefe. Dann die Kopfleine des Schirms etwas fieren, damit er öffnen/arbeiten kann.

Dann reißt er nicht mehr am Boot sondern am drunten hängenden Anker.
Hängt dann auch in der gleichen Welle wie das Boot. Die Kombination Anker/Schirm müsste so eigentlich eine gutmütigere und ruckfreie
Bremswirkung ergeben ..... und ich könnte in Ruhe einen Problem an Bord beheben. Das Einholen von Schirm und Anker wäre dann auch überschaubar/einfach..

Vielleicht hat ja jemand so was mal durchdacht oder ausprobiert ??
Ich hab's mal so für den Tripp So13 vorbereitet.

Grüsse
Hubert

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