Rettungsweste oder Lifebelt , oder beides

Gerade wenn man alleine segelt, ist die Sicherheit ein heikles Thema...
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Tamino
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Rettungsweste oder Lifebelt , oder beides

Beitrag von Tamino »

Ich habe von einer Diskussion gelesen , in der es um die Frage ging ,ob man bei gewissenhafter Nutzung eines Lifebelts mit Streckleinen auf die Rettungsweste verzichten könne und auch solle. Was nützt es , wenn man weit von der Küste entfernt im Bach liegt und eine Rettungsweste trägt während das Schiff davonsegelt. Die Leidenszeit würde lediglich verlängert.
Was denkt Ihr darüber?
Grüße von der Nordsee
Jens

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Markus
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Beitrag von Markus »

Diese Argumentation habe ich in fast jedem Buch auch so vorgefunden. Nur die Weste alleine wird wohl das Leiden verlängern... aber in Verbindung mit weiteren Rettungsmitteln (habe so ein Blitzgerät am Mann und könnte theorisch mein kleines Epirb am Mann tragen) besteht möglicherwiese eine Chance.
Aber da sehe ich eher schwarz und möchte mich der ersten Argumentation anschließen, da bei unserer Havarie zwar ein Frachter (das einzige Schiff seit Tagen) in der Nähe war, aber auch da jemand mit Rettungsweste in schwarzer Nacht verloren gewesen wäre.
Euer Einhand-Forum Admin aus 50°N

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johannes
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Beitrag von johannes »

also, bei mir werden die streckgurte bei beginn jedes törns angeschlagen. es besteht strikte weisung, auch gegenüber mir selber, das cockpit nur mit eingepickter leine zu verlassen. nachts trägt der wachhabende eine blitzlampe am arm. habe ich crew an bord, ist diese verpflichtet, ab einbruch der dämmerung an deck eine schwimmweste zu tragen. ich selber ertappe mich aber immer öfters, auch nachts nur mit der lifline angegurtet zu sein.
einhand bin ich aber stur, da trage ich eigentlich tag und nacht meine automatikweste. auch wenns allenfalls länger dauern sollte im berühmten fall der fälle; ich denke, es ist fairer den sar leuten gegenüber. sie finden dann wenigstens was. (so hoff ich)
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micha
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Beitrag von micha »

Ich verzichte in der Regel auf den Lifebelt und trage nur die Schwimmweste. Ganz einfach aus dem Grund das ich nach Tätigkeiten auf dem Vordeck sonst nicht schnell genug wieder am Ruder bin wenn das Boot wegen Bö oder Autopilotausfall in den Wind schiesst und die Genua schon back steht.

Hatte am Anfang immer den Lifebelt um und musstze einmal ner Patenthalse tatenlos zu sehen weil ich mich so schnell nichtlosschäkeln konnte um nach achtern zu rennen.

Aber immerhin hat mein Boot eine feste Seereling komplett aus Eisen und genug Griffe um Sich so auch festzuhalten. Und bei 6Bft und mehr kann man ja auch ohne Zwang mal nen Hafentag einwerfen...

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johannes
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Beitrag von johannes »

micha hat geschrieben:.....Ganz einfach aus dem Grund das ich nach Tätigkeiten auf dem Vordeck sonst nicht schnell genug wieder am Ruder bin wenn das Boot wegen Bö oder Autopilotausfall in den Wind schiesst und die Genua schon back steht.....
.....
.....weil ich mich so schnell nichtlosschäkeln konnte um nach achtern zu rennen.
es scheint mir, michael,

dass du den sinn von streckgurten oder tauen noch nicht ins detail erfasst hast. da gibt es nämlich gar nichts zum losschäkeln. dein sicherheitsgurt rutscht mit dir, so schnell du auch rennen magst und so oft dein autopilot auch ausfällt.
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Webelein
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Beitrag von Webelein »

Ich denke, dass sich die Bewertung durch die Entwicklungen der letzten Jahre verändert hat. Auf der kommenden Boot in Düsseldorf kaufe ich mir eine neue Weste mit SART.

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