Wenn nicht einhand, wieviel Crew ist optimal?

Gerade wenn man alleine segelt, ist die Sicherheit ein heikles Thema...
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johannes
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Wenn nicht einhand, wieviel Crew ist optimal?

Beitrag von johannes »

wenn welche leute das einhandsegeln hochjubeln, heisst das für mich eher, aus der not eine tugend machen. ich komme zwar klar damit, aber schöner ist's für mich allemal zu zweit, mit meiner partnerin. zum richtig seemeilen fressen, scheint mir aber selbst eine gut eingespielte zweiercrew zu schwach zu sein.

idealer find es zu viert. dann aber eher gleichgeschlechtlich, sicher nicht zwei paare. bei vier mann teilen drei sich die wachen und ich als skipper greife nur ein, wenn not am mann ist. (auf jl ist täglich eine stunde vor sonnenaufgang bis eine stunde danach so ein fest eingeplanter not am mann-fall) und in dieser zeit dulde ich auch keinen um mich. diese zeit gehört mir, meinem boot und der stets grandiosen kulisse. das dabeisein beim erwachen des neuen tages bedeutet für mich das höchste aller gefühle, da find ich meinen frieden.

bei nur drei mann an bord muss ich auch kräftig wache schieben, damit die anderen zwei am dritten segeltag nicht aus den schuhen kippen. da kann es denn schon mal sein, dass ich zu müde bin für den morgendlichen not am mann fall. das ist nicht gut für mich und noch weniger für meine crew.

mit fünf mann wirds bei mir an bord interessant. weil immer nur einer oben sitzt, hats unten stets ausreichend leute für ein oder zwei kartenspielchen öfters bis zum morgengrauen. da sind wir dann allesamt hundemüde.

was ist denn jetzt wirklich die ideale grösse der crew?

sag mir aber bitte keiner einhand :D

Charly_I
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Beitrag von Charly_I »

Hallo Johannes!

Die richtige Stärke richtet sich natürlich nach Törn (mit oder ohne Nachtfahrt) und der Qualität der Mitsegler.

Bei normalen Ostseetörns segeln wir immer mit den 4 gelichen Personen auf einer Dehler 38. Das ist die optimale Besatzung. Einer steuert, einer macht die Navigation, einer bedient die Schoten (CWS) und einer macht sich in der Pantry nützlich. Der Skipper überwacht die Navigation zusätzlich. Das ganze geht schön im Kreis herum, so dass alle mit allen Tätigkeiten vertraut werden. Das klappt seit über 10 Jahren ganz hervorragend.

Bei Törns mit Nachtfahrten waren wir bisher zu 6 Personen - das war auch optimal - wobei der Skipper immer noch bei der zweiten Wache zusätzlich kontrolliert.

Bei Tagestörns mit 6 Mann waren wir alle nicht so richtig glücklich. Das fängt schon mit dem Platzproblem an und hört mit dem Rudergehen auf.

Wir werden es weiterhin so machen.

Aber am Liebsten segele ich einhand mit meiner Sprinta!

Gruß
Charly_I

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johannes
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Beitrag von johannes »

hallo charly,

danke für deinen beitrag. mehr als vier dürfen's bei mir nicht sein. siehe oben. und bei mehr als fünf würde ich mit sicherheit platzangst kriegen. ist natürlich ne frage der bootsgrösse. da wir aber im einhandforum sind, ist bei 40 bis 45 fuss bald mal schluss, sonst sind die dinger eh nicht mehr einhandtauglich.