Ich hab' da mal 'ne Frage...
Mit Crew war das nie ein Problem, daß einer steuert und der andere navigiert und die Kartenarbeit erledigt. Wenn ich alleine unterwegs war, kam ich aber manchmal etwas ins schleudern, da ich die Schiffssteuerung nicht dauerhaft dem Autopiloten überlassen wollte und irgendwie die organisatorischen Abläufe zwischen Cockpit und Naviecke nicht ganz optimal sind...
Habt ihr euch spezielle Abläufe zurechtgelegt?
Oder habt ihr die Instrumentierung geändert und sogar die Navi-Ecke verlegt?
Worauf sollte man achten, damit alles schnell greifbar ist?
Und wenn, was wäre das?
Eure Erfahrungen können mir und anderen Einsteigern das Leben erleichtern oder gar retten...
The One-Man-Show
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- Stegsegler
- Beiträge: 16
- Registriert: 5. Jan 2003, 16:54
Hi !
Wie ja bereits woanders erwähnt, habe ich die Autopilotensteurung am Niedergang, und somit einen "Innensteuerstand".
Des weiteren habe ich (meistens) 2 Kartensätze:
- Einen neuen, immer korrigierten nur für den Kartentisch
- Und einen alten, unaktuellen zum überall "Herumtragen" (und somit zum Versauen!)
Außerdem hab ich Glück mit meiner Gibsea 106, weil ich:
- Vom Niedergang aus auf den Kartentisch sehen kann, als auch freie Sicht nach vorne habe (abgesehen vom Mast, sowie tiefruntergezogene Genua)
- Die GPSs so montiert habe, daß ich immer ein Display sehe
- Das Gleiche gilt für die Echolote (ich liebe das Navigieren mit denen !!)
Tipp:
Kabelfernsteuerung für Autopiloten montieren, dann hat man freien Auslauf am gesamten Deck!
Liebe Grüße von Martin
Wie ja bereits woanders erwähnt, habe ich die Autopilotensteurung am Niedergang, und somit einen "Innensteuerstand".
Des weiteren habe ich (meistens) 2 Kartensätze:
- Einen neuen, immer korrigierten nur für den Kartentisch
- Und einen alten, unaktuellen zum überall "Herumtragen" (und somit zum Versauen!)
Außerdem hab ich Glück mit meiner Gibsea 106, weil ich:
- Vom Niedergang aus auf den Kartentisch sehen kann, als auch freie Sicht nach vorne habe (abgesehen vom Mast, sowie tiefruntergezogene Genua)
- Die GPSs so montiert habe, daß ich immer ein Display sehe
- Das Gleiche gilt für die Echolote (ich liebe das Navigieren mit denen !!)
Tipp:
Kabelfernsteuerung für Autopiloten montieren, dann hat man freien Auslauf am gesamten Deck!
Liebe Grüße von Martin
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- Wachführer
- Beiträge: 249
- Registriert: 2. Mär 2003, 14:40
für mich, liebe sportsfreunde, ist mit das wichtigste, dass die instrumente gut einsehbar sind. früher, auf all meinen letzten booten, waren die bei mir in der steuersäule montiert und ich kam mir ungeheuer wichtig vor damit. im y-forum liess ich mich von den erfahreneren spezialisten überzeugen, dass es für die instrumente nur einen sinnvollen platz gibt, nämlich über dem niedergang waagrecht in einer konsole. dabei denke ich an logge/speed, lot und wind. so sind sie von überall her gut einsehbar: vom steuerstand aus, von der sitzducht aus und auch von der kajüte mit zwei schritten von der treppe aus. an der steuersäule hab ich nur noch den autopiloten montiert. die fernsteuerung dazu hat eine steckdose beim niedergang. so kann ich auf der ducht sitzen, das fahrwasser und die instrumente samt fernsteuerung vor mir immer voll unter kontrolle. Auch radar/kartenplotter gehören an deck und sind bei mir links des niedergangs platziert. neuerdings habe ich sogar eine vhf handfunke im cockpit montiert. mit dieser anordnung aller für die sichere navigation relevanter geräte habe ich vom deck aus stets alles im griff. der navigationsplatz im keller dient mehr und mehr nur noch der büroarbeit vor und nach dem eigentlichen segeln. hätte ich vor zwei jahren noch nicht für möglich gehalten, ist aber für das sichere einhandsegeln für mich nicht mehr anderst vorstellbar. unten sind Radar/Plotter-tochter, ein verzichtbarer luxus, die übliche 25w vhf-funke mit dsc, ein navtex, ein barograf, ein spezieller 1.6 ghz epirb (von fastnet-radio) und eine multianzeige.
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- Freischwimmer
- Beiträge: 2
- Registriert: 22. Apr 2006, 17:48
Ein Kartenplotter der alten Schule
Ich segel ziemlich lange schon als Einhandsegler. Und bin zur Erkenntniss gekommen, dass jeder fuer sein Schiff eine eingene Lösung finden muss.
Als Denkanstoss - für mich sah die Lösung der Kartenplotter von Yeoman Sport aus. Ich kann damit normale Seekarten weiterhin benutzen unter Deck sowie auch im Cockpit. Selbst bei einem Stromausfall kann man ohne weitere Probleme seinen Aufgaben als Navigator/Skipper nach kommen.
Als Denkanstoss - für mich sah die Lösung der Kartenplotter von Yeoman Sport aus. Ich kann damit normale Seekarten weiterhin benutzen unter Deck sowie auch im Cockpit. Selbst bei einem Stromausfall kann man ohne weitere Probleme seinen Aufgaben als Navigator/Skipper nach kommen.
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- Stegsegler
- Beiträge: 19
- Registriert: 28. Jan 2013, 09:33
Einrichten auf Einhand
Ich möchte Johannes beipflichten !
Die Instrumente haben ihren besten Platz über dem Niedergang, waagerecht in einer (bei mir abnehmbaren) Konsole
mit Logge, Speed und Kurs via GPS, Wind und Sonar (meistens aus wegen Stromverbrauch)."
"Der Navigationsplatz im Keller dient nur der Planung und der Büroarbeit vor und nach dem eigentlichen Segeln."
Zur Navigation an der Pinne verwende ich ein Klemmbrett mit Stift und Lineal und einer Straßenkarte !! Richtig!
Die schneide ich zurecht auf mein Revier der nächsten 5 Wochen und falte sie auf DIN A4.
Darauf koppele ich die Wegstrecke/Wegepunkte pünktlich jede volle Stunde und trage sie ein.
Damit vermeide ich ganz einfach, dass ich mich in Kroatien zwischen den Inseln verfranse.
Eine solche Autokarte ist billig - ich kaufe jedes Jahr die Gleiche und kann so auch schnell einmal nachsehen, wo ich in den letzten Jahren war (Vermerke, Besondeheiten...). Man hat einen sehr guten Gesamtüberblick über die Streckenplanung und bei einem Maßstab 1:100.000 ist noch jede Inselchen und jede Bucht gut zu identifizieren. Orte und Landmarken sind auch drin und beim Landausflug zum nächsten Dorf sind sie sehr hilfreich durch ihre Wege-Details. Die fehlenden Angaben zum Wassertiefen stören bei nur 60 cm Tiefgang nun wirklich nicht und Betonnungen gibt es in Kroatien so gut wie gar nicht. Richtiges Kartenmaterial hab ich zwar auch, das hat sich aber bei Einhand und an der Pinne gar nicht bewährt, viel zu umständlich.
Für den Pinnenpiloten ST1000 hab ich mir eine drahtlose Fernbedienung gebaut. Die hängt mit als Kastanie um den Hals und hilfreich,
wenn man am Bug zu tun hat (reparieren, lesen...) und hinten den Kurs korrigieren muss .... aber eher "nice to have".
Die Fallen hab ich nicht (mehr) zur Plicht umgelegt. Hatte sich bei meinem kleinen Boot nicht bewährt.
Den Lautsprecher vom Seefunk muss ich mir noch in die Plicht legen, damit er besser zu hören/verstehen ist.
Die Instrumente haben ihren besten Platz über dem Niedergang, waagerecht in einer (bei mir abnehmbaren) Konsole
mit Logge, Speed und Kurs via GPS, Wind und Sonar (meistens aus wegen Stromverbrauch)."
"Der Navigationsplatz im Keller dient nur der Planung und der Büroarbeit vor und nach dem eigentlichen Segeln."
Zur Navigation an der Pinne verwende ich ein Klemmbrett mit Stift und Lineal und einer Straßenkarte !! Richtig!
Die schneide ich zurecht auf mein Revier der nächsten 5 Wochen und falte sie auf DIN A4.
Darauf koppele ich die Wegstrecke/Wegepunkte pünktlich jede volle Stunde und trage sie ein.
Damit vermeide ich ganz einfach, dass ich mich in Kroatien zwischen den Inseln verfranse.
Eine solche Autokarte ist billig - ich kaufe jedes Jahr die Gleiche und kann so auch schnell einmal nachsehen, wo ich in den letzten Jahren war (Vermerke, Besondeheiten...). Man hat einen sehr guten Gesamtüberblick über die Streckenplanung und bei einem Maßstab 1:100.000 ist noch jede Inselchen und jede Bucht gut zu identifizieren. Orte und Landmarken sind auch drin und beim Landausflug zum nächsten Dorf sind sie sehr hilfreich durch ihre Wege-Details. Die fehlenden Angaben zum Wassertiefen stören bei nur 60 cm Tiefgang nun wirklich nicht und Betonnungen gibt es in Kroatien so gut wie gar nicht. Richtiges Kartenmaterial hab ich zwar auch, das hat sich aber bei Einhand und an der Pinne gar nicht bewährt, viel zu umständlich.
Für den Pinnenpiloten ST1000 hab ich mir eine drahtlose Fernbedienung gebaut. Die hängt mit als Kastanie um den Hals und hilfreich,
wenn man am Bug zu tun hat (reparieren, lesen...) und hinten den Kurs korrigieren muss .... aber eher "nice to have".
Die Fallen hab ich nicht (mehr) zur Plicht umgelegt. Hatte sich bei meinem kleinen Boot nicht bewährt.
Den Lautsprecher vom Seefunk muss ich mir noch in die Plicht legen, damit er besser zu hören/verstehen ist.