Frischer Fisch oder alte Semmeln?
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- Wachführer
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Frischer Fisch oder alte Semmeln?
von was lebt der einhandsegler auf seinen törns? auf welchen revieren ist fischen erfolgversprechend und wie wird der allfällige fang zubereitet? oder was wird sonst und wie zubereitet verspiesen; mit was den durst gelöscht? fragen über fragen. wer kann aus seiner erfahrung als einhänder berichten?
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- Stegsegler
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Als ehemaliger Angler nur soviel dazu....
Fisch steht normalerweise dort, wo, ich sage mal Gelände abfällt. An den Kanten von Fahrrinnen, Küsten u.ä..
Wo, in welcher Tiefe, in welchem Revier, bei welcher Jahreszeit, mit welcher Ausrüstung und welchem Köder welcher Fisch gefangen werden kann.....du siehst es ja selbst.....viele Fragen und die Gelehrten streiten sich und schreiben Bücher darüber.
Am Besten die einheimischen Fischer fragen.
Die oben genannte Aussage gilt aber pauschal. Das hängt mit dem Futterangebot der Friedfische zusammen.....und wo die sind, sind auch ihre Jäger.
ich hoffe, das hilft dir wenigstens ein bisschen weiter
Harry
Fisch steht normalerweise dort, wo, ich sage mal Gelände abfällt. An den Kanten von Fahrrinnen, Küsten u.ä..
Wo, in welcher Tiefe, in welchem Revier, bei welcher Jahreszeit, mit welcher Ausrüstung und welchem Köder welcher Fisch gefangen werden kann.....du siehst es ja selbst.....viele Fragen und die Gelehrten streiten sich und schreiben Bücher darüber.
Am Besten die einheimischen Fischer fragen.
Die oben genannte Aussage gilt aber pauschal. Das hängt mit dem Futterangebot der Friedfische zusammen.....und wo die sind, sind auch ihre Jäger.
ich hoffe, das hilft dir wenigstens ein bisschen weiter
Harry
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- Moderator
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Fisch
Hallo, wer kein Profi im Angeln ist sollte das lassen. Es ist nur Tierquälerrei. Wie Harry schon schreibt, es ist eine Wissenschaft für sich. Wir hatten z.B. auf dem Atlantik eine Dolfine-Dorade dran. Etwas mehr wie ein Meter lang. Zuerst mußte sie an Bord geschafft werden und man glaubt gar nicht welche Kraft sie haben. Dann kam das Schlimmste, das Töten. Ein Mitsegler hat sie mit dem Hammer erschlagen. Ersticken lassen währe die Alternative gewesen. Der Mitsegler hat sie dann fachgerecht zerlegt. Das Schönste an der Geschichte wahren die leckeren Files und da es ein Mädchen wahr, gab es auch gebratenen Rogen. Am ersten Tag ließ es sich jeder schmecken. Nur, als es am dritten Tag immer noch Files gab, wahr das kein Spaß mehr. Man sollte also auch noch bedenken, daß man eine geeignete Kühlmöglichkeit haben muß. Es sind nicht immer kleine Fische.
Ich finde Angeln muß nicht sein, es gibt genügend andere Lebensmittel.
Gruss
Lothar
Ich finde Angeln muß nicht sein, es gibt genügend andere Lebensmittel.
Gruss
Lothar
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- Wachführer
- Beiträge: 249
- Registriert: 2. Mär 2003, 14:40
hallo lothar,
danke für deinen beitrag. was das an bord bringen eines fisches betrifft, kann ich dir nur beipflichten. das ist eine übung für sich. ausser man bedient sich des trick 17, der glaub ich noch nicht beim obersegler nachzulesen ist, aber trotzdem funktioniert. man gibt dem fisch an der angel einen schluck rum, wonach er umgehend das zeitliche segnet. wenn man rum mag, kann man immerhin interpretieren, dass der fisch einen schönen tod hatte und nicht jämmerlich unter hammer- oder beilschlägen verendet. sei dem wie ihm wolle. mir schmecken fische eh besser, wenn ich sie schon tot und abgeschuppt bekommen kann. die grösse spielt mir dann auch keine rolle, weil ich alles über einer tagesration liegende einfriere und und frühestens drei tage später wieder auf den tisch bringe.
im mittelmeer, wo ich mich zur zeit tummle, ist die gefahr jedoch relativ klein, etwas zu angeln. anderst im atlanik, da sahen wir manch schönes exemplar, ohne jedoch mit fanggerät ausgerüstet zu sein.
mein thread hier sollte sich aber nicht nur ums fischen drehen. die frage war vielfältig gemeint und so hoffe ich auch noch auf antworten zu anderen aspekten der ernährung.
danke für deinen beitrag. was das an bord bringen eines fisches betrifft, kann ich dir nur beipflichten. das ist eine übung für sich. ausser man bedient sich des trick 17, der glaub ich noch nicht beim obersegler nachzulesen ist, aber trotzdem funktioniert. man gibt dem fisch an der angel einen schluck rum, wonach er umgehend das zeitliche segnet. wenn man rum mag, kann man immerhin interpretieren, dass der fisch einen schönen tod hatte und nicht jämmerlich unter hammer- oder beilschlägen verendet. sei dem wie ihm wolle. mir schmecken fische eh besser, wenn ich sie schon tot und abgeschuppt bekommen kann. die grösse spielt mir dann auch keine rolle, weil ich alles über einer tagesration liegende einfriere und und frühestens drei tage später wieder auf den tisch bringe.
im mittelmeer, wo ich mich zur zeit tummle, ist die gefahr jedoch relativ klein, etwas zu angeln. anderst im atlanik, da sahen wir manch schönes exemplar, ohne jedoch mit fanggerät ausgerüstet zu sein.
mein thread hier sollte sich aber nicht nur ums fischen drehen. die frage war vielfältig gemeint und so hoffe ich auch noch auf antworten zu anderen aspekten der ernährung.
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- Freischwimmer
- Beiträge: 9
- Registriert: 17. Dez 2002, 08:25
Also wir haben in Kroatien und auf den Balearen immer kleine Thunfische, Bonitos an der Schleppangel gehabt.
Immer? Na ja, ich glaube 5 oder 6 waren es.
Sie hatten die Größe, daß 2 Personen sich ohne Beilagen pappesatt dran essen konnten - schön mit Knoblauchstückchen gespickt...hmmm.
Gefangen immer da, wie schon oben gesagt, wo's unter Wasser bergab geht und zwischen Inselchen.
Ansonsten , ich würde auf Langfahrt z B ein paar Pakete Aufbackbrötchen mitnehmen, zumindest für die ersten Tage - aber einigermaßen kühl gelagert halten die auch länger.
Dann schwören wir ja auch auf selbst Eingekochtes.
Durstlöschen ist beim heutigen Dosenpfand ja echt ein Problem.
Es sei denn man nimmt etwas, was sich mit Wasser vermischt trinken läßt.
- Ne, Johannes, weißt schon was ich meine...schön mit Eisstückchen!?!
Immer? Na ja, ich glaube 5 oder 6 waren es.
Sie hatten die Größe, daß 2 Personen sich ohne Beilagen pappesatt dran essen konnten - schön mit Knoblauchstückchen gespickt...hmmm.
Gefangen immer da, wie schon oben gesagt, wo's unter Wasser bergab geht und zwischen Inselchen.
Ansonsten , ich würde auf Langfahrt z B ein paar Pakete Aufbackbrötchen mitnehmen, zumindest für die ersten Tage - aber einigermaßen kühl gelagert halten die auch länger.
Dann schwören wir ja auch auf selbst Eingekochtes.
Durstlöschen ist beim heutigen Dosenpfand ja echt ein Problem.
Es sei denn man nimmt etwas, was sich mit Wasser vermischt trinken läßt.
- Ne, Johannes, weißt schon was ich meine...schön mit Eisstückchen!?!
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- Stegsegler
- Beiträge: 18
- Registriert: 16. Dez 2002, 19:02
...nur als Info für Lothar...
An Board schafft man Fische dieser Größenordnung mit einem "Gaff". das ist eine Stange mit Haken am Ende, welcher hinter die Kiemendeckel eingehakt wird.
Waidgerechtes töten eines Fisches macht man, indem man hinter den Kiemendeckeln mit einem scharfen Messer durchsticht.
Zum Thema selbst....
Für meine Wenigkeit würde ich Dosenkost auf jeden Fall mitnehmen. Gerade bei schlechtem Wetter kann man so auf die Schnelle eine vollwertige Mahlzeit herstellen und das Zeug ist lange haltbar.
Es kommt bei den anderen Zutaten drauf an, wie lange man unterwegs ist, welche Ansprüche man an sich selbst (oder Crew)-, wie die Ausstattung des Bootes ist und wieviel Platz (Gewicht) man zur Verfügung hat.
Grundsätzlich gilt....wer sich auf längere Tour begibt, soll seine Ernährung nicht rapide umstellen, so fern er sich bisher dabei wohlgefühlt hat.
An Board schafft man Fische dieser Größenordnung mit einem "Gaff". das ist eine Stange mit Haken am Ende, welcher hinter die Kiemendeckel eingehakt wird.
Waidgerechtes töten eines Fisches macht man, indem man hinter den Kiemendeckeln mit einem scharfen Messer durchsticht.
Zum Thema selbst....
Für meine Wenigkeit würde ich Dosenkost auf jeden Fall mitnehmen. Gerade bei schlechtem Wetter kann man so auf die Schnelle eine vollwertige Mahlzeit herstellen und das Zeug ist lange haltbar.
Es kommt bei den anderen Zutaten drauf an, wie lange man unterwegs ist, welche Ansprüche man an sich selbst (oder Crew)-, wie die Ausstattung des Bootes ist und wieviel Platz (Gewicht) man zur Verfügung hat.
Grundsätzlich gilt....wer sich auf längere Tour begibt, soll seine Ernährung nicht rapide umstellen, so fern er sich bisher dabei wohlgefühlt hat.
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- Stegsegler
- Beiträge: 17
- Registriert: 16. Dez 2002, 21:49
hi everybody,
Rechnet nicht mit frischen Fischen auf Hochsee.
Das wunderschoene blaue Wasser ist recht planktonarm.
Auf einem meiner laengeren solo Toerns
( von Ecuador auf der Rahsegler Route nach Sued Chile)
hatte ich in 58 Tagen sechs Anbisse die mir drei Fische brachten.
ein Gelbflossenthun, zwei Goldies.
Interessant : Einer der verlorenen war ein kleiner Riesenkalmar,
Koerper etwa 60 bis 70 cm lang, der sich auf unglaublich
quirlige Weise etwa 10 meter hinter 'Tehani'
von meinem
dreifach Haken befreite.
nichtsdestotrotz: Petri Heil!
...peter
Rechnet nicht mit frischen Fischen auf Hochsee.
Das wunderschoene blaue Wasser ist recht planktonarm.
Auf einem meiner laengeren solo Toerns
( von Ecuador auf der Rahsegler Route nach Sued Chile)
hatte ich in 58 Tagen sechs Anbisse die mir drei Fische brachten.
ein Gelbflossenthun, zwei Goldies.
Interessant : Einer der verlorenen war ein kleiner Riesenkalmar,
Koerper etwa 60 bis 70 cm lang, der sich auf unglaublich
quirlige Weise etwa 10 meter hinter 'Tehani'
von meinem
dreifach Haken befreite.
nichtsdestotrotz: Petri Heil!
...peter
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- Wachführer
- Beiträge: 249
- Registriert: 2. Mär 2003, 14:40
untertreib nicht so, harry,Harry hat geschrieben: Für meine Wenigkeit würde ich Dosenkost auf jeden Fall mitnehmen.
mindestens für dein boot und dich selbst bist du das wichtigste. bei den dosen, kann ich dir uneingeschränkt beipflichten. wobei immer noch offen bleibt, ob du gekaufte oder selbst abgefüllte dosen verwendest. an dosen vorbei führt aber nach meiner ansicht kein weg.
interessieren würde mich auch, ob das thema sprossenzucht oder keimlinge bei langzeitseglern ein ernsthaftes thema ist. wer kann aus seiner erfahrung erzählen?
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- Wachführer
- Beiträge: 249
- Registriert: 2. Mär 2003, 14:40
hallo peter,peterk hat geschrieben:Rechnet nicht mit frischen Fischen auf Hochsee.
vielen dank für deinen beitrag. hand aufs herz, so stell ich mir das auch vor. obwohl das in der marina und hafenbar immer ganz anderst erzaehlt wird. ich bin froh, das du als erfahrener langzeitsegler in dieser angelegenheit klartext sprichst. ich denke frischer fisch kann eine willkommene ergänzung zum geplanten speisezettel sein. verlassen sollte man sich aber besser nicht darauf.